Um diese Frage zu klären, sollten man zunächst einmal versuchen aufzuschlüsseln, was das „Ich“ überhaupt ist bzw. was das Ich ausmacht. Der Philosoph Rene Descartes, hat einmal ausgesagt, „ich denke, also bin ich!“ Würde dies bedeuten, wenn ich denke, wie Jesus bin ich dann auch Jesus? Oder heißt es eventuell doch, ich bin erst in der Welt eine Persönlichkeit, wenn ich meine eigenen Gedanken denken kann? Was in meinen Augen eine weitere Frage aufkommen lässt. Nämlich wenn ich nicht meine eigenen Gedanken denke, sondern die Gedanken des anderen oder eventuell der Gesellschaft, bin ich dann ein eigenständiges Individuum in der Welt. Lebe ich dann mein eigenes Leben, oder lebe ich das Leben der anderen? Worauf ich hinaus will, existiert der Mythos „Zombie“ in echt? Denn laut Definition, ist ein Zombie ein Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat. Dazu müsste man klären, woher der Mythos „Zombie“ überhaupt stammt.
„Das Zombie-Mythologem stammt aus einer neu-ethnischen Religion, die ihren Ursprüngen in Westafrika hat und im Zuge der afrikanischen Diaspora nach Haiti gelangte, wo sie sich zu ihrer heutigen, synkretischen Form, dem Voodoo, entwickelte …“ (www.wikipedia.de)
Spinnen wir unser Gedankennetz mal weiter und versuchen zu klären, was „Voodoo“ ist. Dazu versuchen wir, die Wortherkunft näher zu beleuchten.
Voodoo, Vodun oder Vudu heißt „Gott“ oder „Geist“ und bezeichnet die unsichtbaren Mächte, die der Mensch sich nicht erklären kann.
Laut Wortherkunft ist Voodoo also gleichbedeutend mit „Gott“, oder „Geist“. Ein Zombie ist also ein Mensch, der fremdgesteuert wird, der sein selbst nicht in sich findet, sondern einen externen „Gott“ bzw. „Geist“ braucht, um existieren zu können. Ein Mensch, der sich selbst verloren hat, ja ich möchte schon behaupten, der seiner selbst nicht bewusst ist. Der sein „Selbstbewusstsein“ in anderen bzw. über andere definiert, ein „fremdgesteuertes Selbstbewusstsein“ sozusagen. Dieses bringt mich zu dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel, welcher der Einsicht ist, „dass es kein privates Denken und Wissen gibt. Individuelles Bewusstsein und Selbstbewusstsein ist nur durch die Teilnahme an einem allgemeinen Selbstbewusstsein, und das heißt dann konkret, an einer gemeinsamen Kultur der Vernunft und des Geistes möglich.“
Wenn es laut Hegel, also kein privates Denken und Wissen gibt, und man den Satz von Descartes Glauben schenken dürfte, „ich denke, also bin ich!“ Wäre das Ich somit keine private Sache, man also, ohne dass Du nicht in der Lage zu existieren.
Im Prinzip sagt Hegel aus, dass man sich erst seiner selbst bewusstwird, mithilfe von anderer.
Also so bisschen das Prinzip Aktio=Reaktio. Genauso wie Kraft ohne eine Gegenkraft nicht existieren kann, auf einer halben Treppenstufe kann man nicht stehen. Genauso braucht man andere, um sein „Selbstbewusstsein“ zu messen. Man kann zwar theoretisch sagen, dass man ein großes „Selbstbewusstsein“ hat, aber man kann es erst messen, wenn man mit anderen interagiert.
Ein kleines Fazit daraus, selbst die Natur laut zweitem Axiom von Isaac Newton, ein Gegenpol brauch, ist dann das ich ohne einen Gegenpol (Du) überhaupt fähig zu existieren. Wo würde denn die Motivation liegen, wenn man sich nicht ständig mit anderen vergleichen würde? Wir sollten nur versuchen, dem Du nicht die Macht zu verleihen, uns zu kontrollieren, sonst machen wir uns zu abhängig und werden zu einem „Zombie“! Denn fast alle Mythen können auf Wahrheiten beruhen, dazu skizziere ich mit Worten kurz den Weg des Mythos zum Logos:
- Mythos
- Ursprüngliche Form der Welterklärung durch Geschichten und Götter
- Vermittlung von Werten und Normen in einer Gesellschaft
- Erklärung von Naturphänomenen und menschlichem Schicksal durch übernatürliche Kräfte
- Übergang:
- Hinterfragung der mythischen Erklärungen durch rationale Argumente.
- Philosophen beginnen, natürliche Phänomene ohne Rückgriff auf Götter zu erklären.
- Suche nach universellen Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten
- Logos:
- Vernunft und logisches Denken treten in den Vordergrund
- Entwicklung von Wissenschaften und Philosophie basierend auf Beobachtung und Analyse
- Der Logos wird zum Maßstab der Wahrheit und zum Prinzip der Weltordnung.
Damit komme ich nun zur ersten Frage zum Thema „Ich ohne Du“, welches aufschlüsseln soll, ob das ich ohne Du existieren kannst.
Droht der Mensch des 21. Jahrhunderts, sich zu verlieren?
Wir obliegen einer Vielzahl von Gefahren, unser Ich zu verlieren bzw. der schnelllebigen Welt nicht gerecht zu werden. Ich versuche zunächst anhand des Beispiels Unternehmen und Wirtschaft, dies zu verdeutlichen.
Die wirtschaftliche Produktionsweise kann zu einer Beschleunigung führen, indem sie ständig nach effizienteren Methoden sucht, um die Produktion zu steigern und die Kosten zu senken. Dies kann durch Automatisierung, Optimierung von Lieferketten und Einführung neuer Technologien erreicht werden.
Die Beschleunigung kann zu einer Ausgrenzung führen, da nicht alle Menschen oder Gemeinschaften in der Lage sind, mit dem schnellen Tempo der Veränderung Schritt zu halten. Dies kann zu Arbeitsplatzverlust führen, wenn Maschinen menschliche Arbeitskräfte ersetzen, oder zu einer Vergrößerung der Kluft zwischen denen, die Zugang zu neuen Technologien haben, und denen, die dies nicht tun.
Ausgrenzung kann wiederum die wirtschaftliche Produktionsweiße beeinflussen, indem sie die soziale Kohäsion und Stabilität untergräbt, was zu politischen und wirtschaftlichen Unruhen führen kann. Außerdem kann sie das Potenzial einer Gesellschaft einschränken, indem sie verhindert, dass alle ihre Mitglieder vollständig zur Wirtschaft beitragen.
Wir können uns also dadurch verlieren, dass andere eine schnellere Entwicklung erleben. Jedoch war dies nicht der einzige Punkt, denn auch die sozialen Medien spielen heutzutage eine entscheidende Rolle, denn ebenso wie in der Wirtschaft unterliegen die sozialen Medien einer schnellen Entwicklung, die nicht jeder mithalten kann und somit ausgegrenzt wird, entweder von der Gesellschaft oder von sich selbst, was dann in Depressionen endet. Den dritten Punkt, den man erwähnen sollte, ist das Konsumverhalten bzw. die „Statusobjekte“. Man wird nicht mehr nach dem beurteilt, wer man ist, sondern nach Einkommen und Statussymbolen, wie zum Beispiel: Auto, Haus oder Machtposition im Job. In den Medien wird uns fast jeden Tag gezeigt, wie wir zu leben haben und was wir brauchen, um ein glückliches Leben zu führen. Dabei sollten wir uns selbst unser eigenes Glück definieren und nicht von anderen bestimmen lassen, was Glück im Leben wirklich ist.
Aristoteles war überzeugt, Glück sei machbar. Kierkegaard hingegen stellte fest:“ Die Tür des Glücks geht nicht nach innen auf, sodass man, indem man auf sie losstürmt, sie aufdrücken kann; sondern sie geht nach außen auf.“ (Aus der Modulabschlussprüfung 7)
Wenn eine Tür nach außen hinaufgeht, impliziert dieses, dass man aus dem Inneren kommen muss. Das bedeutet, dass etwas im Inneren entstehen muss bzw. es dort seinen Ursprung hat, um nach außen zu treten. Was nichts anderes heißt, als dass das Glück von innen kommt und da es vom Inneren kommt, „ist jeder selbst seines Glückes Schmied!“ Das hat im Prinzip auch Aristoteles gemeint, mit seinem Ausspruch: „, dass Glück sei, machbar!“ Es liegt nämlich an unserem Verhalten, was von unserem Inneren nach außen dringt.
Ein Beispiel auf die heutige Zeit könnte sein, ein Gedankenexperiment, welche zwei verschiedenen Personen beinhaltet.
Person A:
Hat gelernt, „bei Rot bleibe ich stehen, bei Grün darf man gehen!“ Und beherzigt dieses auch.
Person B:
Kümmert sich darum nicht und geht, wenn die Straße frei ist.
Eines Tages steht ein Polizeiwagen etwas versteckt an der Kreuzung. Person B wird angehalten, weil er über Rot gegangen ist. Person A nicht.
Im Allgemeinen könnte man jetzt behaupten, Glück gehabt. Jedoch war dieses Glück von Person A ein erlerntes Verhalten bzw. schon ein intuitives Verhalten. Das heißt, Glück ist machbar und kommt deshalb aus seinem eigenen Verhalten. Dieses kleine Beispiel soll uns zeigen, dass wir unser Glück selbst definieren sollte. Jedoch geht es aber auch leider andersherum. Zum Beispiel mit dem Satz „Zu viel Geld verdirbt den Charakter!“, solche Sätze können in uns einen sogenannten negativen Placeboeffekt, ein Nocebo-Effekt auslösen. Zur Erklärung, ein Nocebo-Effekt, ist das Gegenteil eines Placebo-Effektes. Sozusagen eine Selbsterfüllende, Selbstzerstörende Prophezeiung. Dazu ein Beispiel einer Selbsterfüllenden Prophezeiung:
Selbstzerstörende Prophezeiungen
- Die Vorhersage eines Unglücks (etwa einer Brandkatastrophe) führt dazu, dass Maßnahmen eingeleitet werden, die dieses Unglück unmöglich machen. (Auszug aus Wikipedia: Selbsterfüllende Prophezeiung – Wikipedia)
Wenn man davon ausgeht, dass Geld den Charakter verdirbt und man sich vor diesen „Selbsterfüllenden Prophezeiungen“ fürchtet, wird man versuchen, unterbewusst, das Geld zu meiden und sich dann wundern, warum man kein Geld zum Leben hat. Nur was man dabei nicht bedenkt, wann ist „Zu viel, Zu viel“?
Als Nächstes wenden wir uns der zweiten Frage zu: Kommt es zur befürchteten Auflösung der sozialen Kohäsion?
Hier müsste man als Erstes die Definition, was eine soziale Kohäsion überhaupt ist.
Der Europarat definiert soziale Kohäsion als die Fähigkeit einer Gesellschaft, das Wohlergehen all ihrer Mitglieder zu sichern und durch Minimierung von Ungleichheit und Vermeidung von Marginalisierung Unterschiede und Spaltungen zu bewältigen sowie die Mittel zur Erreichung des Wohlergehens aller zu gewährleisten (Die neuen Strategie und Aktionsplan des Europarates für soziale Kohäsion Quelle www. coe.int)
Wie schon in der ersten Frage erwähnt, werden durch in der schnelllebigen Zeit, in der wir leben, nicht alle Menschen gleichbehandelt. Menschen, für die diese Entwicklung zu schnell vonstattengeht, werden nicht berücksichtigt und fallen zurück. Entweder weil Sie zu alt sind, neue Entwicklungen zu realisieren, oder weil Sie sich selbst verloren haben und unter psychischen und seelischen Belastungen leiden, welche das Mithalten mit der Gesellschaft verhindern.
Als Letztes steht die dritte Frage an.
Welche neuen Formen des Miteinanders stehen der vermuteten Beziehungslosigkeit gegenüber?
Wenn es so weiterläuft, die Welt einer stetigen Digitalisierung erliegt, wird es früher oder später darauf hinauslaufen, dass wir nur noch „Online“ bzw. virtuell leben. Es gibt schon Plattformen, in denen wir ein zweites Leben gründen können. Indem wir so leben, wie wir es uns vorstellen. Was ich meine, ist die Plattform, Second Life. (Second Life – Wikipedia). In dieser werden wir auch mehr oder weniger Beziehungen zu anderen Usern schließen. Nur spielen wir in diesen Plattformen nicht „Gott“! Sorgen wir nicht selbst für unsere Vernichtung? Das Leben ist nun mal kein virtuelles, sondern spielt sich real ab. Dadurch dass wir immer mehr die Realität aus den Augen verlieren, wird sich unser Leben immer mehr in die Virtuelle Realität verlagern. Dazu fällt mir wieder das „Höhlengleichniss“ von Platon ein. Wenn wir dann irgendwann, aus unserer selbst erschaffenen Realität herausfallen, sei es durch ein persönliches Unglück, sind wir noch mehr verloren in der wirklichen Welt, als wir schon vorher waren. Man sollte sein Schicksal akzeptieren und versuchen was daran zu ändern, um verstehen zu können, warum wir in der Bredouille sind, in der wir uns gerade befinden, welche Gegebenheiten dazu geführt haben, wozu dieses vielleicht gut ist und was wir daraus lernen, eventuell lernen können, damit wir uns nicht noch mal in die gleiche Bredouille hineinmanövrieren. Dazu fällt mir das Thema bzw. das Referieren über die Malitätsbonisierung von dem deutschen Philosophen Odo Marquard ein, denn jedes Unglück kann glückliche Folgen nach sich ziehen.
Zusammenhang von Malitätsbonisierung und Entstehung des Neuen.
Der Zusammenhang zwischen Malitätsbonisierung und dem Neuen kann als eine Art philosophische Reflexion über den Umgang mit Fehlern und deren Transformation in etwas Positives betrachtet werden. Odo Marquard spricht in diesem Kontext von der „Entübelung des Üblen“ durch Malitätsbonisierung, also der Positivierung des zuvor Negativen. Dieser Gedanke findet sich auch in der Diskussion um die Rolle von Fehlern in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Kunst und Arbeitswelt. Fehler, die zunächst als negativ betrachtet werden, können zu neuen Erkenntnissen und Verbesserung führen und somit einen positiven Beitrag zur individuellen und gesellschaftlichen Entwicklung leisten.
Ich persönlich versuche Fehler, nicht wirklich als Fehler zu betrachten, sondern als verspätete Erfolge. Denn selbst wenn ein Fehler falsch ist, weiß man nie so genau, wozu er führt. Sprich, ob die Entwicklung daraus nicht zu etwas positiven führt. Fehler machen uns zu Individuen, wenn alle immer nur das scheinbar Richtige machen würde, wären in meinen Augen alle mehr oder minder gleich. Auf einem weißen Blatt Papier sieht man einen weiß färbenden Stift nicht.
Dazu rufe ich mir immer die Geschichte in Gedächtnis, von dem Lehrer, der eine Überraschungs-Klausur schreibt und die Kinder am Ende ein weißes Blatt Papier mit einem schwarzen Punkt interpretieren soll. Jeder der Schüler versucht das, was er sieht zu beschreiben, aber niemand beschreibt den weißen Teil des Papiers, sondern nur den schwarzen Punkt. Ich denke, wir sollten unseren „Tunnelblick“ hinter uns lassen und wir erkennen, dass Fehler in Wirklichkeit „verspätete Erfolge“ sind.
Dazu finde ich auch treffend, wenn man sich weißes Licht betrachtet. Es besteht nämlich aus der ganzen Palette des Farbspektrums und wenn man ein Farbspektrum vernachlässigt, ist das weiße Licht, nicht mehr weiß.
Denn im Grunde, kann man nicht sagen, was das „Ich“ ist, es besteht wie das Licht aus vielen Facetten.
Ist das „Ich“, das Denken, wie es René Descartes sagte, „Ich denke, also bin ich!“
Das würde aber bedeuten, dass das „Ich“ die Gedanken ausmacht, sind die Gedanken aber auch nicht zum größten Teil etwas Erlerntes. Sei es aus der Schule, von den Eltern bzw. Familie, oder aus den Medien? Ist das „Ich“ die Summe meiner Erfahrungen? Dazu müsste man erst einmal klären, ob die Erfahrungen, die „Ich“ mache, nicht durch andere vorbestimmt sind. Wird uns nicht durch unsere Eltern/Familie und Gesellschaft, der Weg und entsprechend die Erfahrungen, die man macht, vorbestimmt? Denn man, wenn man nie gelernt hat, dass man selbstbewusst dem Leben gegenübertreten kann, wird man sich auch wahrscheinlich dem Verschließen, da wir meist den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Dazu fällt mir das „Höhlengleichnis“ des griechischen Philosophen Platon ein. Für die Menschen dort, war der Schatten auch, das wahre Leben. Den Unterschied zwischen Schein und wahrer Wirklichkeit. Dieses Beispiel ist vielleicht etwas radikal, aber wenn einem die Familie auch nichts anderes vorlebt, oder sich vor der Welt verschließt, werden die Kinder sich davor auch verschließen. Es sei den etwas entreißt uns aus der „Scheinwelt“ und wir werden gezwungen, uns der wahren Welt zu öffnen. Deswegen, was ist das „Ich“. Nicht umsonst benennen die Eltern in semitischen Regionen ihre Söhne, oder Töchter nach dem Vater. Denn zur allererst orientiert man sich nach den Eltern und so wie die Eltern denken und handeln, handeln und denken Kinder zunächst auch.
In der Bibel steht geschrieben:
„ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer,
(2Mose 20,5–6; 5Mose 5,9–10)
Ist dies nicht genau deswegen, wenn der Vater seine Frau schlägt und der Sohn nichts anderes lernt, wird er das wahrscheinlich auch so machen. Da er nie eine andere Erfahrung gemacht hat, nur die, die ihm sein Vater vorgegeben hat. Darum kann man wirklich behaupten, dass das „Ich“ wirklich die Summe seiner Erfahrungen ist? Meiner Meinung nein, das Einzige, was in meinen Augen das „Ich“ ausmacht, sind der Weg zum Gedanken, das intuitive Gefühl und wie schon René Descartes gesagt hat, der Gedanke selbst. Also ist meiner Auffassung nach das „Ich“ eigentlich ein „Wir“, das aus drei Teilen besteht. So soll man den Pluralis Majestatis, meiner Meinung nach auch verstehen, der im Islam häufig Verwendung trägt.
95:4 Wahrlich, Wir haben den Menschen in bester Form erschaffen.
Denn das „Ich“ erschafft den Menschen, wie „Ich“ mich gebe, so forme ich mich auch. „Ich“ habe die Möglichkeit, mich jeden Tag neu zu entdecken und somit neu zu erfinden bzw. neu zu erschaffen.
Aus diesen genannten Gründen ist das „Ich“ vielmehr ein „wir“ in meinen Augen. Was aus Intuition (inneres Gefühl, ohne Gebrauch des Verstandes), erlernten (Gedanken) und Erfahrungen (Weg zu meinen Gedanken) besteht.
In meinen Augen meinte Jesus auch dieses, mit der Dreifaltigkeit.
Der Vater=Gedanke; Der Sohn=Erfahrung; Der Heilige Geist=Intuition
Damit wir verstehen, was das „Ich“ ausmacht, müssen wir zunächst einmal die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von uns reflektieren.
Der Vater ist der Gedanke, das Vergangene, die Erfahrung, die man macht, die Gegenwart und das intuitive Gefühl symbolisiert die ungewisse Zukunft, in die man geht.
Darum Meine kurze Antwort auf die Frage zum Thema „Ich ohne Du“.
Es funktioniert, jedoch nur unter der Bedingung, dass man sein Leben einer ständigen Selbstreflexion unterzieht, sonst ist das „Du“ unvermeidbar.