Im Prinzip sagt Hegel aus, dass man sich erst seiner selbst bewusst wird, mithilfe von anderer.

Also so bisschen das Prinzip Aktio=Reaktio. Genauso wie Kraft ohne eine Gegenkraft nicht existieren kann, auf einer halben Treppenstufe kann man nicht stehen. Genauso braucht man andere, um sein „Selbstbewusstsein“ zu messen. Man kann zwar theoretisch sagen, dass man ein großes „Selbstbewusstsein“ hat, aber man kann es erst messen, wenn man mit anderen interagiert.

Deswegen geht Hegel auch davon aus, dass ein Subjekt ohne ein Objekt nicht existieren kann bzw. untrennbar miteinander verbunden ist. Laut Hegel definieren wir unser Selbstbewusstsein nicht, wie eigentlich, dass wir unserer selbst bewusst sind, sondern wir definieren unser Selbstbewusstsein, indem andere uns beneiden, auch wenn dies heißen sollte, dass wir uns selbst gegenüber fremd werden. Wir verlieren uns selbst aus den Augen, nur um anderen zu gefallen. Wir werden unserer selbst insofern fremd. Der Ferrari Fahrer hat ein größeres „Selbstbewusstsein“, als der Fahrradfahrer, weil dieser weniger beneidet wird von andern. Das führt allerdings dazu, dass wir uns abhängig von anderen machen. Das hieße allerdings, dass wenn dem anderen uns zu beneiden langweilig wird, wir unser „Vertrauen“ in uns selbst verlieren. Was heißt, dass wir nie „Selbstbewusst“ wahren, sondern immer mehr oder minder „Fremd bewusst“ bzw. so eine Art „fremd abhängiges Selbstbewusstsein“!

Was bedeutet Sprache als Wesensmerkmal des Menschen aus der Sicht der philosophischen Anthropologie? Welche Funktion erbringt sie dem Menschen als Mängelwesen und inwieweit lässt selbst die Sprache ihn als Mängelwesen erscheinen?

  • Die Sprache ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum Tier.
  • Symbol (Darstellung von Sachverhalten)
  • Symptom (sprechen heißt leises Denken)
  • Signal (Appell an den Angesprochenen, von dem eine bestimmte Reaktion erwartet wird.)
  • Wir können uns mittels Sprache selbst erfinden bzw. selbst darstellen. 
  • Durch die Sprache sind wir fähig der Negation. Was laut Scheler die Geistigkeit des Menschen bestätigt, den wir sind von Natur aus „Neinsager“.
  • Durch die Sprache sind wir zur Kommunikation fähig was bedeutet, das wir ein Stück unseres Lebens mit anderen teilen können. Somit ist die Sprache ein Mittel der Sozialbindung.
  • Sprache ist ein Mittel zur Vermittlung. Wir denken beim Sprechen nicht darüber nach, dass wir sprechen. Genauso wie wir nicht darüber nachdenken, dass wir hören, wenn wir hören.

Dies bedeutet, dass wir an unsere Sprache erkennen können. Zum Beispiel wie gebildet, dass Gegenüber ist, bzw. wie „Selbstbewusst“ das Gegenüber ist.

  • „können die Welt des anderen nur verstehen, wenn wir seine Sprache sprechen“

(Wilhelm v. Humboldt)

Nichts weiß der Mensch von sich aus, er muss erst seine Welt deuten, um sie zu verstehen. Was ja wieder dafür spricht, dass der Mensch ein Mängelwesen ist, denn wie bei den Instinkten hat der Mensch einen Mangel an in dem Fall an Informationen. Was aber auch bedeutet, wenn man die Sprache des anderen nicht spricht, bzw. sie nicht versteht, kann man kein Verständnis für den anderen erlangen. Ein anderes Problem ist, dass Sprache auch in gewisser Weise auf das Definieren beruht. Wenn man die Sprache des anderen nicht versteht, kann man auch nicht wissen, dass man vor einer drohenden Gefahr gewarnt wird und kann somit auch nicht die Flucht ergreifen, dies war bei den einfachen Lauten anders. Das führt wieder dazu, dass der Mensch, der die Sprache nicht versteht, einen Mangel aufweist und der „Schwächere“ ist. Denn er kann sich vor einer drohenden Gefahr nicht schützen, oder ganz einfach kann mit anderen nicht kommunizieren.

Die Symbolik hebt die Sprache auf eine neue Ebene, bzw. gibt ihr eine neue Dimension. Denn jetzt wurde nicht mehr nur die Interpretation wichtig, sondern auch der Kontext dahinter. Was aber wiederum dazu führt, dass wenn man die Sprache schon nicht gut versteht, die Interpretation der Symbolik gegen unmöglich konvergiert.

Was wiederum den Menschen einen neuen Mangel aufzeigt.

Welche Verbindungen sehen Sie zwischen den philosophischen Positionen Epikurs bzw. Plutarchs und dem Kommunitarismus bzw. Liberalismus?

Der Liberalismus befürwortet eine Gesellschaft, die auf der Freiheit des Einzelnen beruht.

Der Liberalismus befürwortet die Eigeninitiative. Im Liberalismus soll sich jede Person frei entfalten können, solange sie dabei nicht die Rechte anderer einschränkt.

Epikur sieht ein selbstgenügsames Leben als wirkliche Freiheit, was im Prinzip eine Gesellschaft befürwortet, die auf der Freiheit des Einzelnen beruht. Der Mensch soll mit dem zufrieden sein, was er hat und nicht nach unerreichbaren streben, was im Prinzip auf einer Eigeninitiative beruht. Denn nicht die Gesellschaft sorgt dafür, dass man glücklich ist. Sondern ausschließlich man selbst.

Epikur meint, dass man nur richtig glücklich in der Einsamkeit werden kann, was im Prinzip heißt, dass man der Gesellschaft ab beschwören muss, denn man müsste sich zurücknehmen und versuchen Kompromisse zwischen Individuum und Gesellschaft zu finden. Deshalb könnte man sich nicht zu 100 % frei entfalten.

Der Kommunitarismus fordert ein Gemeinwohl orientierte Politik und mehr bürgerliches Engagement, die Stärkung der Zivilgesellschaft und die Rückbesinnung auf Bürgertugenden des Republikanismus. Der Kommunitarismus besagt, dass jedes Mitglied in einer Gemeinschaft allen in der Gemeinschaft, was schuldet und umgekehrt. Er propagiert ein Gleichgewicht zwischen individuellen Rechten und sozialen Pflichten.

Plutarch’s Meinung nach, kann man wirkliche Zufriedenheit nur in der Gesellschaft finden. Was aber auch heißt, dass man nur in der Gesellschaft glücklich werden kann. Das führt dazu, dass man der Gesellschaft, was schuldig ist, denn ohne die Gesellschaft, wird man nie glücklich und umgekehrt.

Deswegen unterliegt jeder Mensch einem Gleichgewicht zwischen individuellen Pflichten, heißt um sich selbst zu kümmern und sozialen Pflichten, denn ohne auch mit anderen in der Gesellschaft zu interagieren, wird der Andere auch niemals glücklich werden. Nur in der Gemeinschaft ist man stark. Das erfordert ein bürgerliches Engagement eines jeden Individuums. Wenn jeder nur an sich denken würde, würde eine Gesellschaft nicht funktionieren, das wiederum erfordert ein Engagement seiner Bürger für die öffentlichen Angelegenheiten und dies würde Epikurs Lehren widersprechen. Welcher behauptet, dass man in Abgeschiedenheit nur wirkliches Glück erfahren kann.

Worin unterscheidet sich das Streben des Tieres nach Rang vom menschlichen Streben nach Macht?

Beim Tier geht es eher um Anerkennung seines Ranges in einer Horde, Rudel oder einer Herde. Sie müssen ihre Positionen behaupten und dürfen die Auseinandersetzung mit etwaigen Rivalen nicht scheuen. Beim Menschen ist es eher eine selbst Darstellung, sich selbst zu bestätigen und sich selbst zu steigern und zu erhöhen. Beim Menschen beruht es auch auf sozusagen Neid, Eifersucht, Gefallsucht und Eitelkeit. Das Tier kennt zwar auch diesen Drang zur Selbsterhöhung und Selbststeigerung, aber es scheint ihm dabei eine Grenze gezogen zu sein, die ihm in der Natur und die Lebensgesetze seiner Gemeinschaft bestimmt ist. Der Mensch dagegen zeigt die Neigung, nicht nur seine Macht über deren jeweiligen Bereich hinaus zu erweitern, sondern sie bis zum „Machtrausch“ zu übersteigern, sie zu missbrauchen, schlimmsten falls bis zur Ausartung in reinen Terror.

Diese Faktizität beschreibt Friedrich Nietzsche:“ Nicht die Notdurft-nicht, die Begierde-nein, die Liebe zur Macht ist der Dämon der Menschen. Man gebe ihnen alles, Gesundheit, Nahrung, Wohnung, Unterhaltung-sie sind und bleiben unglücklich: denn der Dämon wartet und wartet und will befriedigt sein. Man nehme ihnen alle und befriedige diesen: so sind sie beinahe glücklich, als eben Menschen und Dämonen sein können.“

Hier zeigt sich wieder der Mensch als ein „Mängelwesen“, den der Mangel, der hier entsteht, ist, das permanent nicht mit sich selbst zufrieden ist.

In den verschiedenen philosophischen Überlegungen und ökonomischen Theorien nimmt das Eigeninteresse des Menschen eine zentrale Rolle ein.

Was wäre, wenn es kein Eigeninteresse gäbe?  

Das Eigeninteresse ist ein zentrales Motiv für das Schalten und Walten des Menschen, zumindest in der westlichen Welt. Es ist auf den eigenen Vorteil ausgelegt und wird deshalb oft mit Egoismus gleichgesetzt bzw. verglichen. Das Gegenteil davon wäre der Altruismus. Also mehr oder minder die Uneigennützigkeit. Die These ist zwar vielleicht etwas provokant, jedoch würde man, wenn alle wieder nur nach altruistischen Prinzipien handeln würden, das die Entwicklung hemmen.

Jedoch muss man die Frage auch gestattet sein, ob altruistischen Handlungen nicht ein versteckter, egoistischer Natur sein können. Eine altruistische Person, die nach angebliche Selbstlos handelt, steigert ihr Selbstwertgefühl, indem sie z.B. Dank oder Lohn für ihre Hilfsbereitschaft erwartet.

Und das Selbstwertgefühl ist laut Definition die gefühlsbezogene Seite des Selbstbewusstseins.

Was mich wieder zum Prinzip von Hegel bringt.

Im Prinzip sagt Hegel aus, dass man sich erst seiner selbst bewusst wird, mithilfe von anderer.

Also so bisschen das Prinzip Aktio=Reaktio. Genauso wie Kraft ohne eine Gegenkraft nicht existieren kann, auf einer halben Treppenstufe kann man nicht stehen.

Was heißt, dass wir nie „Selbstbewusst“ wahren, sondern immer mehr oder minder „Fremd bewusst“ bzw. so eine Art „fremd abhängiges Selbstbewusstsein“!

Darum würde ohne Eigeninteresse, keine Gegenkraft existieren und dies würde dazu führen, dass wir uns nicht entwickeln würden und nach unseren Instinkten handeln. Was aber dem widerspricht, dass wir „Mängelwesen“ sind und wir uns ständig entwickeln müssen, bzw. darauf angewiesen sind. Bzw. was der Evolution widerstreben würde und die Entwicklung zum Homo Sapiens unnütz machen würde. Oder anders gesagt, wir würden uns wieder zum Tiere zurückentwickeln.

Warum ist das Eintreten für sein Eigeninteresse sinnvoll?  

Die eigene Entwicklung würde es hemmen. Da keine „Gegenkraft“ existieren würde und entsprechend keine Kraft. Denn selbst ein altruistischer Grundgedanke kann auf einem verstecktem „Eigeninteresse“ fußen. Da man so sein eigenes Selbstwertgefühl steigert. Was dazu führt, dass man sich selbst seines Handelns bewusster wird. Was zu einer Art „Selbstreflexion“ führen kann, da man sein eigenes Verhalten überdenkt und man sich so selbst seines „Seins“ bewusst wird. Ob man „Sein“ eigenes Leben führt, oder nur darauf bedacht ist, das Leben der anderen zu führen, da man nur auf Lob anderer angewiesen ist. Also wieder eine Art von „fremd abhängiges Selbstbewusstsein.“

Die Bestimmung des Menschen als homo faber unterscheidet sich von anderen Charakterisierungen, die Sie bisher kennengelernt haben, auch darin, dass sich positive wie negative Aspekte abzeichnen.

Wie sind diese Aspekte zu unterscheiden?

Der Begriff Homo Faber sagt ja schon, dass er der „schaffende Mensch“ oder der „Mensch als Handwerker“  bzw. sinngemäß „der technische Mensch“. Das jedoch reduziert den „Menschen“ auf seine Abhängigkeit von Werkzeugen bzw. von Technik. Ohne die Technik bzw. das Herstellen von Werkzeugen wäre der Mensch nichts anderes als ein mit Vernunft begabtes Tier.

Dies findet auch schon Verwendung in der Schrift von Max Scheler: „Die Stellung des Menschen im Kosmos“. Demnach bedeutet homo faber einen Menschen, der sich nicht wesentlich vom Tier unterscheidet – sofern man dem Tier Intelligenz zuweist – sondern der nur eine ausgeprägtere (praktische) Intelligenz und damit ein höheres handwerkliches Geschick aufweist.

Scheler vertrat die Auffassung, dass der Pragmatismus „die Denkformen und die Denkgesetze aus den jeweiligen Arbeitsformen des Menschen ableiten (Homo Faber)“ will. Für Scheler stellt die pragmatische Lehre eine Ideologie dar, die er mit der „Formel des , (homo faber)“ bezeichnet.

Denn auch Tiere sind in der Lage, Werkzeuge als Hilfsmittel zu benutzen. Jedoch besteht der qualitative Unterschied zwischen menschlichem und tierischem Werkzeugverhalten in der Verwendung. Der Mensch benutzt sein Werkzeug nicht nur als Werkzeug, in erster Ordnung heißt, z.B. um Nüsse zu knacken, sondern auch in zweiter und dritter Ordnung. Was wiederum bedeutet, um anderes Werkzeug mit dem ursprünglichen Werkzeug zu bearbeiten. Die dritte Stufe des Werkzeugherstellens, vollzog der Homo Erectus (oder einer seiner afrikanischen Vorfahren), der vor über einer Million Jahren auch schon für den Abschlag präparierte Steine benutzte.

Jedoch dient dies alles zur Selbsterhaltung, denn der Mensch kann sich nicht wie die Tiere an die Natur anpassen. Er braucht Werkzeuge, damit er über die Natur herrschen kann, da er von Natur aus ein „Mängelwesen“ ist. Dies behandelte schon Aristoteles, welcher seine Grundlegung der praktischen Philosophie an der Unterscheidung von „poiesis“ und „praxis“ von Herstellen und Handeln, festgemacht hat. Beide Tätigkeitsformen unterscheiden sich nach Aristoteles im Zweck, welcher bei der Praxis im Tun selbst liegt, bei der „Poiesis“ hingegen im Resultat.

Für die praktische Philosophie des Aristoteles galt also der Grundsatz: Das Leben ist „Praxis“, nicht „Poiesis“ In der Neuzeit kehrt sich diese Losung um: Leben ist „Poiesis“, nicht „Praxis“.

Die Vorstellung von einer Leistungsgesellschaft ist imstande, Unbehagen auszulösen. In der Tat: Die Imperative einer Leistungsgesellschaft können verinnerlicht und zum Leistungsdruck werden.

Wie sieht ihrer Einschätzung nach, die Übersteigerung, ja die Pervertierung des Leistungsgedanken aus

  • Der Leistungsgedanken ist nicht prinzipiell was Schlechtes, denn er sorgt für eine gewisse Entwicklung. Jedoch wird dieser Leistungsgedanke, wenn er, so wie heutzutage, ausgenutzt wird, zu einer fast schon unschlagbaren Waffe. Denn er führt dazu, dass die Menschlichkeit gänzlich verloren geht. Man ist nichts anderes als ein „funktionierendes“ Wesen. Nur wer bestimmt, wie man funktionieren muss. Durch den zu hohen Leistungsdruck werden wir mehr oder mehr von Fremden nach ihren Vorstellungen „gebildet“. Man hat nicht mehr die Zeit, um sich selbst zu bilden. Was heutzutage auch schon daran zu erkennen ist, dass in Schweden und in Deutschland bereits die Intelligenz unter dem Leistungsdruck zu leiden hat bzw. sinkt. Wir sind nichts anderes als „funktionierende“ Wesen und dazu es keiner eigenen Intelligenz. Denn ich stimme mit dem überein, dass Bildung, was mit sich selbst bilden, zu tun hat. Denn wer bestimmt denn, ob man so gebildet ist. Man kann in der Schule eine Niete in unter anderem Naturwissenschaften gewesen sein, aber trotzdem ein super Geisteswissenschaftler, oder auch umgekehrt.

Das Problem ist, meiner Auffassung nach, dass der Leistungsgedanke zum bestimmenden und integralen Element des kulturellen Systems wird.

  • Ein weiterer Punkt ist, dass der zu hohe Leistungsdruck, dazu führt, dass man immer mehr expandieren muss. Alle Krisen, alle Kriege dieser Welt, sind meiner Meinung nach auf den zu hohen Leistungsdruck verantwortlich. Denn der überspitzte Leistungsgedanke führt immer früher oder später zu einer Krise. Man denke nur an den Kalten Krieg, wo sich die Amerikaner mit der Sowjetunion so einen Machtkampf geliefert haben, dass wir kurz vor einem nuklearen Kollaps waren. Darum stimme ich in dem Punkt mit Albert Einstein überein, der sagte:

Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

Was ja im Prinzip auch bedeutet, dass der überspitzte Leistungsdruck, früher oder später zu einer Rückentwicklung des Menschen führt. Denn die Menschen sind keine Maschinen, die nur funktionieren müssen. Das sieht man schon heutzutage an den vielen psychischen/seelischen Leiden, die vorherrschen. Man definiert sich nicht mehr am eigenen „Selbst“, sondern andere definieren uns. Wir werden zur Marionette anderer und sind von diesem abhängig. Was man auch in der heutigen Zeit, mit dem „Ukraine-Krieg“ sieht. Das russische Volk, ist ihrem Herrscher untergeben und muss gehorchen. Nur ein Beispiel, im Zweiten Weltkrieg war es ja nicht anders.

  • Meiner Meinung nach, wird niemand „schlecht“ geboren, sondern gemacht. Dafür ist der übertriebene Leistungsgedanke schuld. Man muss immer besser sein als sein gegenüber und ist nie mit sich selbst zufrieden, denn „das Gras des Nachbars ist immer grüner.“ Das führt dazu, dass man sich nie im Leben „glücklich“ fühlen kann bzw. nie wahres Glück erlebt. Deshalb ist die Pervertierung des Leistungsgedanken, eine starke Waffe, die dazu führt, dass man sich selbst zerstört. Was auch heutzutage leider immer öfter passiert, denn man liest immer öfter von Selbstmord, Terror oder sonst etwas. Denn wie zuvor besprochen, niemand wird in meinen Augen mit den Gedanken geboren. (Mit 20 Jahren bringe ich mich um. Oder, mit 25 Jahren, fahre ich in eine Menschenmenge.)