• Unter „Utopie“ versteht man den Entwurf einer möglichen, zukünftigen, meist aber fiktiven Lebensform oder Gesellschaft.
  • Der Name hat seinen Ursprung in den griechischen Wörtern „Outopia“(Nichtort oder nirgendwo) und „Eutopia“(glücklicher Ort)
  • Im alltäglichen Sprachgebrauch wird „utopisch“ auch als Synonym für schöne, aber unausführbare betrachtete Zukunftsvision verwendet.
  • Utopien sind häufig Gegenentwürfe zur aktuellen Gesellschaftsordnung und resultieren oft aus einer Kritik daran, als Analogie zur Utopie bilden Dystopien pessimistische Negativutopien. Jene resultieren aus der Reaktion des Menschen zur bedrohenden Entwicklung.

Warum ist das In-der-Welt-Sein mit Angst verbunden?

Dazu muss man erst mal klären, was man unter Angst versteht bzw. wozu diese eventuell gut sein kann.

  1. Angst ist ein Grundgefühl, das sich in als bedrohlich empfundenen Situationen in Form von Besorgnis und unlustbetonter Erregung äußert. Die Auslöser für Angst können erwartete, oder unerwartete Bedrohungen sein, etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes. Deshalb ist biologisch betrachtet, die Angst als eine Art Schutzfunktion zu sehen. Diese hilft uns, auf potenzielle Gefahren schneller zu reagieren und unser Überleben zu sichern.
  2. Philosophisch betrachtet, ist die Angst ein Zustand der Selbstreflexion des Menschen. Der Mensch ist sich seiner Freiheit bewusst und der damit verbundenen Verantwortung.
  3. In der Existenzphilosophie wird Angst als ein Weg gesehen, sich der eigenen Existenz und der grundlegenden Trennung von anderen bewusst zu werden. Diese philosophische Sichtweise erkennt an, dass Angst uns dazu bringen kann, über den Sinn des Lebens und unsere Rolle in der Welt nachzudenken.

Aristoteles war überzeugt, Glück sei machbar. Kierkegaard hingegen stellte fest:“ Die Tür des Glücks geht nicht nach innen auf, sodass man, indem man auf sie losstürmt, sie aufdrücken kann; sondern sie geht nach außen auf.“

Wenn eine Tür nach außen hin aufgeht, impliziert dieses, dass man aus dem Inneren kommen muss. Das bedeutet, dass etwas im inneren Entstehen muss bzw. es dort seinen Ursprung hat, um nach außen zu treten. Was im Prinzip nichts anderes heißt, als dass das Glück von innen kommt und da es vom Inneren kommt, „ist jeder selbst seines Glücks Schmied!“ Das hat im Prinzip auch Aristoteles gemeint, mit seinem Ausspruch: , „das Glück sei machbar!“ Es liegt nämlich an unserem Verhalten, was von unserem inneren nach außen dringt.

Ein Beispiel auf die heutige Zeit könnte sein, ein Gedankenexperiment, welches zwei verschiedene Personen beinhaltet.

Person A:

 Hat gelernt, „bei Rot bleibe ich stehen, bei Grün darf man gehen!“ Und beherzigt dieses auch.

Person B:

Kümmert sich darum nicht und geht, wenn die Straße frei ist.

Eines Tages steht ein Polizeiwagen etwas versteckt an der Kreuzung. Person B wird angehalten, weil er über Rot gegangen ist. Person A nicht.

Im Allgemeinen könnte man jetzt behaupten, Glück gehabt. Jedoch war dieses Glück von Person A ein erlerntes Verhalten bzw. schon ein intuitives Verhalten. Das heißt, Glück ist machbar und kommt deshalb aus seinem eigenen Verhalten.

Inwiefern kann Kant als Vordenker des Konstruktivismus verstanden werden?

Dazu muss man wieder mal klären, was Konstruktivismus überhaupt bedeutet.

Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische Position, die davon ausgeht, dass Individuen ihre eigene subjektive Realität konstruieren. Diese Theorie besagt, dass unser Wissen nicht unbedingt mit einer objektiven Wirklichkeit übereinstimmt, sondern durch die aktive Auseinandersetzung mit unserer Umwelt und durch unsere Sinneswahrnehmungen geformt wird.

  • Kant´s: „Kritik der reinen Vernunft“, legte den Grundstein für viele konstruktivistische Ideen.
  • Er argumentierte, dass die Erkenntnis durch die Strukturen unseres Verstandes geformt werden und wir die Welt nicht unmittelbar, sondern durch diese Strukturen erfahren.
  • Führte die Idee ein, dass Zeit und Raum keine objektiven Eigenschaften der Welt sind, sondern vielmehr Formen der Anschauung, die unser Verstand verwendet, um Erfahrungen zu organisieren.

Diese Annahme, dass das Wissen durch die kognitiven Prozesse des Erkennenden konstruiert wird, ist ein Kerngedanke des Konstruktivismus.

Welche Rolle spielt diese Funktion gemäß der Designtheorie, die sich mit der Gestaltung von Gegenständen befasst?

Designtheorie ist zugleich auch Erkenntnistheorie bzw. es lassen sich erkenntnistheoretische Implikationen aus ihr herauslesen.

Jeder Mensch hält andere Dinge für nötig oder für schön. Ein „armer“ Mensch, der sich kaum ein Auto leisten kann, ist zufrieden mit jedem Auto und ist nicht abhängig davon, was andere von dem Auto halten. Er hat sein Wohlgefallen daran.

Ein „reicher“ Mensch benötigt hier schon eine gehobenere Klasse. Dies aber nicht nur für sein eigenes Empfinden, sondern auch als so eine Art „Status-Objekt“ bei bzw. in der Gesellschaft.

Jetzt obliegt es dem eigenen „Selbstbewusstsein“ zu entscheiden, ob man sich seiner selbst bewusst ist und sich nicht über andere definiert und keinen großen Wert auf Gegenstände legt, oder ob man sich über andere definiert. Seien es Gegenstände oder andere Menschen.

Im Gegensatz zu anderen Wissenschaften, die ihren Gegenstand experimentell oder empirisch betrachten können, gestaltet Design seine Umwelt und verändert damit auch das, was Designtheorie betrachtet. Ihre Aussagen gelten daher nicht universell, sondern immer im Hinblick auf eine Situation, einen Kontext oder einen Zeitpunkt