Die Selbstthematisierung des logischen Aktes „“ ist nicht durchführbar, weil sie zirkulär ausfiele.

Denn im Grunde, kann man nicht sagen, was das „Ich“ ist.

Ist das „Ich“, das Denken, wie es René Descartes sagte, „Ich denke, also bin ich!“

Das würde aber bedeuten, dass das „Ich“ die Gedanken ausmacht, sind die Gedanken aber auch nicht zum größten Teil etwas Erlerntes. Sei es aus der Schule, von den Eltern bzw. Familie, oder aus den Medien? Ist das „Ich“ die Summe meiner Erfahrungen? Dazu müsste man erst mal klären, ob die Erfahrungen, die „Ich“ mache, nicht durch andere vorbestimmt sind. Wird uns nicht durch unsere Eltern/Familie und Gesellschaft, der Weg und daher die Erfahrungen, die man macht vorbestimmt? Denn man wenn man nie gelernt hat, dass man selbstbewusst dem Leben gegenübertreten kann, wird man sich auch wahrscheinlich dem verschließen, da wir meist den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Dazu fällt mir das „Höhlengleichnis“ des griechischen Philosophen Platon ein. Für die Menschen dort, war der Schatten auch, das wahre Leben. Den Unterschied zwischen Schein und wahrer Wirklichkeit. Dieses Beispiel ist vielleicht etwas radikal, aber wenn einem die Familie auch nichts anderes vorlebt, oder sich vor der Welt verschließt, werden die Kinder sich davor auch verschließen. Es sei den etwas entreißt uns aus der „Scheinwelt“ und wir werden gezwungen, uns der wahren Welt zu öffnen. Deswegen, was ist das „Ich“. Nicht umsonst benennen die Eltern in semitischen Regionen ihre Söhne, oder Töchter nach dem Vater. Denn zur aller erst orientiert man sich nach den Eltern und so wie die Eltern denken und handeln, handeln und denken Kinder zunächst auch.

In der Bibel steht geschrieben:

 „ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die [ihn] hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die [ihn] lieben und [s]eine Gebote halten“ (2Mose 20,5–6; 5Mose 5,9–10)

Ist dies nicht genau deswegen, wenn der Vater seine Frau schlägt und der Sohn nichts anderes lernt, wird er das wahrscheinlich auch so machen. Da er nie eine andere Erfahrung gemacht hat, nur die, die ihm sein Vater vorgegeben hat.  Darum kann man wirklich behaupten, dass das „Ich“ wirklich die Summe seiner Erfahrungen ist? Meiner Meinung nein, das Einzige, was in meinen Augen das „Ich“ ausmacht, sind der Weg zum Gedanken, das intuitive Gefühl und wie schon René Descartes gesagt hat, der Gedanke selbst. Also ist meiner Auffassung nach das „Ich“ eigentlich ein „Wir“, das aus drei Teilen besteht. So soll man den Pluralis Majestatis, meiner Meinung nach auch verstehen, der im Islam häufig Verwendung trägt.

95:4 Wahrlich, wir haben den Menschen in bester Form erschaffen.

Denn das „Ich“ erschafft den Menschen, wie „Ich“ mich gebe, so forme ich mich auch. „Ich“ habe die Möglichkeit, mich jeden Tag neu zu entdecken und somit neu zu erfinden bzw. neu zu erschaffen.

Aus diesen genannten Gründen ist das „Ich“ vielmehr ein „wir“ in meinen Augen. Was aus Intuition (inneres Gefühl, ohne Gebrauch des Verstandes), erlernten (Gedanken) und Erfahrungen (Weg zu meinen Gedanken) besteht.

In meinen Augen meinte Jesus auch dieses, mit der Dreifaltigkeit.

Der Vater=Gedanke

Der Sohn=Erfahrung

Der Heilige Geist=Intuition

Matthäus 28:19

Vers-Themen

Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!

Damit wir verstehen, was das „Ich“ ausmacht, müssen wir zunächst einmal die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft von uns reflektieren.

Der Gedanke/Vater von uns symbolisiert hier die Vergangenheit, die Erfahrung/der Sohn die Gegenwart und die Intuition/der heilige Geist die Zukunft. Angesichts dessen habe ich dazu ein Gedicht verfasst:

Ich war; Ich bin; Ich werde!

Das Herz hinter einem Schleier aus Angst gefangen;
nur Versuchskaninchen im Versuchslabor!
Manipuliert und hintergangen;
Kamst dir selbst immer geringer vor! Warst nur ein Spielball;

Und rolltest von Tor zu Tor!
Doch gingst du dadurch immer mehr zu Fall;
Darum bautest dir deinen eigenen Tresor!
Wurdest äußerlich immer mehr zum Stein;

Doch im Kern immer noch zart und weich!
Wolltest nur noch alleine sein;
Schafftest dir deinen eigenen Lebensbereich!
Doch konnte dies, auch nicht lange gut gehen;
Suchtest nach halt im Leben!

Doch niemand wollte dich verstehen.
Niemand wollte deinem Hilfeschrei Gehör geben!
Doch am Punkt ohne Wiederkehr;
Siehst du, dein Leben noch mal an dir vorüberziehen!
Plötzlich fällt das Leben nicht mehr so schwer;

Entwickelst plötzlich neue Energien!
Doch willst du deinem Herzen, bislang nicht trauen;
Zweifelst, worauf dein neues Ich abzielt!
An diesem Punkt solltest du der Angst in die Augen schauen;

Sonst hast du auch noch den letzten Trumpf verspielt!
Langsam fängt es an, sich wieder zu erhellen;
Doch muss man sich, noch von falschen Mustern trennen!
Deshalb muss man sich nun, seinen Ängsten stellen;

Denn nur so wirst du auch dies erkennen!
Dass nur Angst vor der Angst, das Monster war;
Das Herz war immer ein treuer Begleiter!
Eingebildet und angelernt, nur die Gefahr;
Ab jetzt, bist du wieder dein eigener Bauleiter!

Du merkst das alles schon vorhanden;
Dich nicht musst, versuchen neu zu erfinden!
Wenn du hast, dies auch verstanden;
Werden die Zweifler, wie von selbst verschwinden!

Du merkst, dass der Garten bereits gebaut war;
Nur überwuchert von dornigen Ranken!
Welche gewachsen sind, aus der Gefahr;
Sich genährt von deinen kranken Gedanken!

Glaubst zwar weiterhin nicht daran;
Denkst, das ist nur, die Ruhe vor dem Sturm!
Doch kann ich dir nur sagen, arbeite daran;
Und irgendwann verschwindet, dieser falsche Ohrwurm.

Doch glaube eins, manchmal muss es zu Ende gehen;
Manchmal muss alles niederbrennen!
Um im Leben von Neuem aufzuerstehen;
Denn nur so kann man sich von alten Lasten trennen!

Ab jetzt, suchst du nicht mehr nach dem Leben;
Auch, wenn es eine Reise ins Ungewisse wird!
Du musst nur versuchen, dem dein Vertrauen zugeben;
Dein Herz ist nämlich der gute Hirt!

Und wird dich in jeder noch so hoffnungslosen Lage finden;
Dich zum Ziel vielleicht auf anderen Wegen führen!
Die Angst wird dann von selbst verschwinden!

Bedingungslose Liebe, wirst du in dir spüren!
Lass dich einfach, auf diese Reise ins Ungewisse ein;
Und der Weg wird wie von selbst entstehen!
Es wird einfach, nur überwältigend sein;

Und du wirst dich und deine Seele so nur besser verstehen!
Deshalb lasse dich einfach fallen; das Leben, es fängt dich auf!
Glaube daran, es wird dir gefallen;
Endlich durch brichst diesen ewigen Kreislauf!

Plötzlich ergibt alles einen Sinn;
All das Leid, welches du hast auf dich genommen!
Alles Schlechte, was dir passierte, bis hierhin;
Und der Schleier von deinem Herz wird endgültig weggenommen!

Herz
Bedingungslose Liebe
Sie umgibt dich
Ich weiß es erhellt
Leben

Fassen Sie die wesentlichen Punkte einer Dialogphilosophie zusammen.

Die Dialogphilosophie betont die Bedeutung des Dialogs, die Anerkennung des anderen und die ethische Verantwortung im zwischenmenschlichen Miteinander. Die Dialogphilosophie setz auf Dialoge untereinander.

  1. Im Zentrum der Dialogphilosophie steht das Prinzip des „Ich und du“
  2. Begegnung zwischen Menschen und die Anerkennung des anderen als Person.
  3. Legt viel Wert auf ethisches Handeln
  4. Stellt die Frage, wie durch sinnvolle Dialoge eine sinnvolle Zukunft gestaltet werden kann.

Wie interpretieren Sie Simmels Charakterisierung des Fremden?

Der Fremde gehört zwar zu einer Gruppe, jedoch auch irgendwie nicht. Da er ein anderer Hintergrund bzw. eine andere Erziehung genossen hat. Der Fremde ist somit irgendwie eine Mischung aus Nähe und Ferne. Er kann der Gruppe somit nutzen, weil er neues einbringt, aber auch schaden, da man ja nicht weiß, wie er handelt. Somit wird der Fremde immer mit einer Art misstrauen betrachtet, wenn man den Fremden als „Fremd“ betrachtet. Der Fremde bringt was von außen in die Gruppe mit hinein, das kann auch wieder als Vor- und/oder als Nachteil gewertet werden. Wenn man unter anderem die Sache aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet. Er ist nicht Teil einer etablierten Gruppe, sondern tritt von außen ein und beeinflusst die bestehenden sozialen Beziehungen. Man sieht der Fremden dann eher als eine Art Bedrohung, wie man es zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges mit den Juden tat. Den Nutzen hat man nicht gesehen, sondern nur den Nachteil. Da man den Fremden nie als eine Art einheimischen betrachtet. Der Fremde bleibt immer fremd.

Wer nicht hierher gehört, wird in Deutschland nach wie vor als fremd betrachtet. Darum halte ich von solchen Charakterisierungen nicht viel, da das ´“Fremdsein“, ohnehin nur ein temporär Zustand ist. Ein Mensch, der sich versucht anderen anzupassen, sollte nicht als „Fremd“ angesehen werden und solche Charakterisierungen führen in meinen Augen dazu. Wann ist man den „Fremd“. Ich bin von Bochum (NRW) nach Berlin gezogen, bin ich jetzt auch fremd? Faktisch ja, aber bei Weitem nicht wie ein Fremder aus einem anderen Land. Ich nehme den Berlinern auch ihre Arbeitsplätze weg, jedoch dagegen protestiert niemand. Das hat meiner Meinung nach den Hintergrund, dass man mich nicht als „Fremd“ betrachtet, sondern, als „Einheimischen“.

Meiner Meinung nach, ist solch eine Charakterisierung gut, sollte aber immer nur temporär betrachtet werden. Als eine Art Orientierungshilfe, für „Einheimische“.

Simmels Ansichten über den Fremden sind nach wie vor relevant und bieten interessante Einsichten in die Dynamik sozialer Beziehungen. Man sollte keinen Unterschied zwischen Menschen machen, wie ich nicht als Fremd betrachtet werde, da ich ja prinzipiell aus Deutschland komme, sollten Ausländer auch nicht als Fremde betrachtet werden, sondern als Gewinn, da man ja nicht umsonst die Reise (Wanderung) eingeht. Gewinn deshalb, weil man Stolz deshalb sein kann, kann der temporäre Fremde sich als Fremder einheimisch fühlt.

Was ist unter Gewalt zu verstehen? Zeigen Sie einige Aspekte davon auf.

Gewalt ist ein vielschichtiges Phänomen, das nicht eindeutig definiert ist. Es umfasst verschiedene Formen von Schädigung, Verletzung und Bedrohung. Die allgemeine Definition von Gewalt bezieht sich darauf, wenn jemand einer anderen Person körperlich oder seelischen Schaden zufügt. Physisch, wie treten oder schlagen. Seelisch durch unter anderem verbales Beleidigen, in dem man jemanden beschimpft oder bedroht, oder ihn versucht zu denunzieren.

Es gibt mehrere Arten von Gewalt.

  1. Personale Gewalt: Hier sind Opfer und Täter eindeutig identifizierbar.
  2. Strukturelle Gewalt: Diese entsteht durch bestimmte organisatorische oder gesellschaftliche Strukturen und Lebensbedingungen.
  3. Kulturelle Gewalt: Ideologien, Überzeugungen und Legitimationssysteme, die direkte oder strukturelle Gewalt ermöglichen oder rechtfertigen. 

Der historische Ursprung des Wortes Gewalt geht auf das Wort „walten“ aus dem mittelhochdeutschen zurück. Was im Prinzip „stark sein“ oder „beherrschen“ bedeutet. Dies bezeichnet im engeren Sinne, das absichtliche Schädigen einer Person, eines Tieres oder einer Sache. Das widerrechtliche Unterwerfen dieser.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Gewaltbegriff vielschichtig ist und je nach Kontext unterschiedlich interpretiert werden kann.

Nennen Sie einen grundlegenden Unterschied zwischen der politischen Philosophie Platons und Aristoteles´.

Hier sind einige Unterschiede zwischen den politischen Philosophien von Platon und Aristoteles:

Platon:

  1. Platon war der Lehrer von Aristoteles und hatte eine idealistische Perspektive.
    1. Er strebte nach dem idealen Staat, in dem Philosophenkönige die Herrschaft ausüben sollten.
    1. Platon betonte metaphysische Konzepte wie die Ideenlehre und die Trennung von der sinnlichen Welt.
    1. Seine politische Philosophie war stark normativ und idealistisch.

Aristoteles:

  1. Aristoteles interpretierte Platons Ideen auf seine eigene Weise und war eher empirisch orientiert.
    1. Er interessierte sich für die praktische Funktionsweise einer guten politischen Ordnung.
    1. Im Gegensatz zu Platon fragte er nicht nach einem idealen Staat, sondern analysierte die reale Politik.
    1. Aristoteles betonte praktisches Wissen und die Beobachtung der tatsächlichen Welt.

Insgesamt spiegeln ihre Ansichten die unterschiedlichen Herangehensweisen an politische Fragen wider: Platon mit seinem Idealismus und Aristoteles mit seiner Betonung auf praktischer Politik und empirischer Beobachtung.